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Das Neue Rathaus am Marienplatz in München 

1 - Einer der Nachfolger des Herzogs Heinrich war Ludwig der Bayer. Er war ab 1314 König des römisch-deutschen Reiches und später sogar Kaiser. Er ließ die damalige Stadt München durch eine Stadtmauer sichern. Diese Stadtmauer hatte mehrere Tore. Das Isartor und das Karlstor waren durch eine Straße verbunden, die von Ost nach West verlief. Vom Sendlinger Tor zum Schwabinger Tor führte eine Straße von Süden nach Norden.

2 - Beide Straßen trafen sich an einem großen Marktplatz. Weil auf diesem Platz auch viel Getreide gehandelt wurde, bürgerte sich der Name Schrannenplatz ein, denn in Süddeutschland wurden Getreidemärkte häufig als Schranne bezeichnet.

3 - Im Jahr 1638 ließ Kurfürst Maximilian I. auf diesem Platz eine Säule mit einem Standbild der Gottesmutter Maria errichten. Er wollte damit der Mutter des Jesuskindes dafür danken, dass München während der Besetzung durch schwedische Soldaten im 30jährigen Krieg verschont geblieben war.

4 - Am 9. Oktober 1854 wurde der Platz schließlich in Marienplatz umbenannt. Die Ratsherren der Stadt hofften dadurch auf den Beistand der Maria in einer schweren Choleraepidemie.

5 - Noch heute ist der Marienplatz das Zentrum der Stadt München. Er ist etwa 100 Meter lang und 50 Meter breit und nur noch für Fußgänger zugänglich. Unter dem Platz verlaufen unterirdische U-Bahn- und S-Bahn-Linien.

6 - Östlich des Platzes befindet sich das Alte Rathaus, an der Nordseite das Neue Rathaus. Am Neuen Rathaus kann man täglich um 11.00 Uhr und um 12.00 Uhr ein Glockenspiel anhören. Außer der Mariensäule gehört der Fischbrunnen zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Platzes. Vom Turm des Neuen Rathauses kann man die Stadt München von oben anschauen.

Erkundungsaufgaben:

1.Welche Bezeichnung gab es für den heutigen Marienplatz in früheren Zeiten? 

2. Welche Bauwerke und Sehenswürdigkeiten gibt es auf und an diesem Platz? 

3. An wen erinnert die Bezeichnung "Marienplatz"? 

Blick vom Turm des Neuen Rathauses auf den Marienplatz

Die Mariensäule mit dem Standbild der Gottesmutter Maria, die als "Schutzfrau Bayerns" verehrt wird.

Bilder: Hamsterkiste 

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