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Erklären, was ist, berichten, was war und junge Menschen zum richtigen Gebrauch ihres Verstandes anleiten und ermutigen - das ist gut.


1 - Der 11. August 1855 war ein besonderer Tag für die alte Hansestadt Hamburg. Feierlich wurde das erste künstlich angelegte Hafenbecken eingeweiht. Zwei Tage später liefen die ersten Dampfschiffe, die "Germania" und die "Planet", in diesen neuen Hafen ein.

2 - Bis dahin machten die Schiffe im Hamburger Hafen meistens an Dalben fest. Das waren Pfähle, die einzeln oder in Gruppen in den Boden der Elbe gerammt wurden. Über Planken konnten die Schiffe dann mühselig ent- und beladen werden. Bis etwa 1860 fuhren fast ausschließlich Segelschiffe über die Meere, erst danach setzten sich allmählich die Dampfschiffe durch.


3 - Bis dahin machten die Schiffe im Hamburger Hafen meistens an Dalben fest. Das waren Pfähle, die einzeln oder in Gruppen in den Boden der Elbe gerammt wurden. Über Planken konnten die Schiffe dann mühselig ent und beladen werden. Bis etwa achtzehnhundert 60 fuhren fast ausschließlich Segelschiffe über die Meere, erst danach setzten sich allmählich die Dampfschiffe durch.


4 - In dem neuen Hamburger Hafenbecken, das man Sandtorhafen nannte, wurden zunächst ein Kai und eine Kaimauer errichtet. An dieser Kaimauer legten die Schiffe längsseits an. Kräne, die mit Dampfmaschinen betrieben wurden, hievten die Güter aus den Laderäumen und setzten sie direkt auf dem Kai ab, von wo aus sie in nahe gelegene Speicherschuppen gebracht werden konnten. Oder man setzte sie gleich auf Pferdefuhrwerke oder Eisenbahnwaggon ab und transportierte sie damit weiter.


5 - Das ging viel schneller und so konnten viel mehr Waren umgeschlagen werden. In der Nähe des Sandtorhafens entstanden bald gemauerte Speicherhäuser. In den nächsten Jahrzehnten wurden in Hamburg zahlreiche weitere Hafenbecken errichtet. Sie alle waren nach dem gleichen Muster angelegt. So wurde der Hamburger Hafen zu einem der größten in Europa.


6 - Schon bald war der alte Sandtorhafen zu klein, da die Schiffe immer größer wurden. Schließlich konnten hier kaum noch Schiffe be- und entladen werden, die alten Hafenschuppen verfielen und im Hafenbecken lagerte sich Schlick ab. 


7 - Doch inzwischen wurde die Umgebung des alten Sandtorhafens zu einem neuen Hamburger Stadtteil umgebaut: Die Hafencity. Aus alten Speicherhäusern werden Wohnungen und Büros, entlang alter Kaianlagen entstehen neue Gebäude. Die Hafencity ist vollständig von Fluss- und Kanalläufen umgeben. Auf einer Fläche von rund 2,2 Quadratkilometern sollen demnächst etwa 14.000 Menschen wohnen und 45.000 Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. 


8 - Man baggerte den Sandtorhafen aus und der Sandtorkai, die älteste Kaimauer Hamburgs, wurde restauriert. Im Hafenbecken installierte man eine Pontonanlage. Sie ist 380 Meter lang und bietet Liegeplätze für etwa 20 bis 25 kleine Schiffe. Hier findet man seit einigen Jahren einige Schiffe, die oft mehrere Jahrzehnte ihren Dienst versahen. Sie sind zwar noch funktionstüchtig, aber sie wurden auf ihren ehemaligen Strecken durch modernere Schiffe ersetzt. Heute ziehen sie zahlreiche Besucher an, und manchmal kann man auf ihnen auch noch eine Tour buchen. Sie werden von einer Stiftung verwaltet und von ehrenamtlich tätigen Seeleuten gepflegt und gefahren. 


9 - Im heutigen Sandtorhafen hat man auch drei Kräne aufgestellt, mit denen Stückgut gehoben werden konnte. Im Vordergrund liegt die Flusschifferkirche, Deutschlands einziges Gotteshaus auf Schiffsplanken. Der ehemalige Frachtkahn wurde 1952 zur schwimmenden Kirche geweiht und lädt auch heute noch zum Gottesdienst auf dem Wasser ein. 

Seute Deern
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