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1 - Wie an allen Meeren finden wir auch an der Ostsee sehr verschiedene Küstenformen. Im Norden der Ostsee, vor Finnland und Schweden, trifft man auf die  Schärenküste. Schären sind kleine felsige Inseln, die durch die Gletscher der Eiszeiten abgeschliffen worden sind. Als das Eis schmolz, wurden die tiefer liegenden Küstengebiete überflutet. Übrig blieben die höher gelegenen Stellen, die nun als kleine Inseln aus dem Wasser ragen.

Schären vor den Åland-Inseln (Schweden) - Bild: gemeinfrei

2 - Durch den Einfluss der Eiszeiten sind auch die Förden entstanden. Das sind lange flache Meeresbuchten, die man vor allem an der dänischen und deutschen Ostseeküste findet. Bekannt sind zum Beispiel die Kieler Förde, die Schlei und die Lübecker Förde. Es sind ehemalige Täler, die von den Gletschern der Eiszeit geformt wurden. Als es wärmer wurde und die Gletscher schmolzen, füllten sie sich mit Meerwasser.

Die Schlei in Schleswig-Holstein wurde von Gletschern geformt

3 - An anderen Stellen finden wir steil abfallende Küsten. Man nennt sie Kliffküsten . Das berühmteste Beispiel sind die Kreidefelsen in Rügen. Das ständig anbrandende Wasser nagt an den tiefer gelegenen Gesteinsschichten. Das führt dazu, dass Teile der Küste von unten ausgehöhlt werden und die überhängenden Felsen irgendwann ins Meer stürzen.

An Steilküsten werden Gesteinsschichten ausgehöhlt, überhängende Felsen brechen ab

4 - An der Ostsee gibt es auch Ausgleichsküsten . Der Wind trägt an einer Stelle Land ab, um es dann woanders wieder abzulagern. So wird die ursprünglich zerklüftete Küste ausgeglichen und erhält einen geraden Verlauf.

An der polnischen Ostseeküste finden wir zum Beispiel das Frische Haff. Durch die Ablagerung von Sand hat sich hier eine 70 km lange und 2 km breite Halbinsel gebildet, die einen ehemaligen Teil der Ostsee fast vollständig einschließt. Nur durch eine kleine Rinne ist das Haff weiterhin mit dem Meer verbunden.

Das Frische Haff bei der Stadt Fromborg in Polen

5 - An anderen Stellen der Ostseeküste trifft man auf Wasserflächen, die man für Seen halten könnte. Hier haben sich kleine Inseln durch die Ablagerung von Sand mit dem Festland oder mit größeren Inseln verbunden. Dadurch wurden Wasserflächen von der Ostsee abgeschnitten. Man nennt sie Bodden .


Der Wasserstand in den Bodden ist sehr niedrig. Das Wasser enthält hier noch weniger Salz als in der Ostsee. Die Bodden stellen einen besonderen Lebensraum für Pflanzen und Tiere dar. Beispiele für Boddenlandschaften sind zum Beispiel das Achterwasser südlich der Insel Usedom und der Greifwalder Bodden.

Das Achterwasser südlich von Usedom - Bilder: Hamsterkiste (3), Johannes Schröder (2), gemeinfrei (1)

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