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Der Rhein ist eine der am meisten befahrenen Wasserstraßen Europas



1 Autobahnen

Im Ruhrgebiet sind mehr als 3 Millionen Autos zugelassen. Sie alle brauchen Straßen, Tankstellen, Ladestationen und Parkplätze. Daher herrscht im Ruhrgebiet fast immer reger Verkehr. Durch das Gebiet führen mehrere Autobahnen. Die mit geraden Nummern wie zum Beispiel die A 2,  A 40 und A 42 verlaufen von West nach Ost, Autobahnen mit ungeraden Nummern von Norden nach Süden, wie die A 1, A 3, A 43, A 45 und A 57. Die A 40 wurde früher Ruhrschnellweg genannt.

Sie beginnt an der niederländischen Grenze und verbindet die Städte Duisburg, Mühlheim, Essen, Bochum und Dortmund miteinander. Auf dieser Strecke zählt man manchmal mehr als 100.000 Autos in der Stunde. Häufige Staus sind die Folge. Sie wird daher auch scherzhaft „Ruhrschleichweg“ oder „längster Parkplatz des Ruhrgebiets“ genannt.

Auf der A 42 bei Oberhausen

2 Eisenbahn

Mit der Eisenbahn ist das Ruhrgebiet aus allen Teilen Deutschlands gut zu erreichen. Eine besonders enge Anbindung besteht zu den großen Städten des Rheinlandes wie Düsseldorf, Köln und Bonn. Außer den Fernreisezügen gibt es eine S-Bahn, deren Netz auf einer Länge von fast 700 km viele Städte des Rheinlandes und des Ruhrgebietes miteinander verbindet.


In den Städten gibt es außerdem noch Stadtbahnen, die sich aus den Straßenbahnen entwickelt haben. Es ist nur teilweise gelungen, die Stadtbahnen als U- Bahnen unter die Erde zu bringen. Beim Bau von unterirdischen Strecken stößt man häufig auf alte Bergwerksstollen, die auf keiner Karte verzeichnet sind.

Blick vom RWE-Tower auf den Hauptbahnhof in Dortmund - Bild: Matrixplay (gemeinfrei)

3 Wasserstraßen

Kohle und Eisenerz ließen sich immer schon am besten und am günstigsten mit Schiffen transportieren. Früher waren Rhein, Ruhr, Lippe und Emscher die wichtigsten Wasserstraßen. Doch als immer mehr Erz aus Schweden eingeführt werden musste, wurde der Dortmund-Ems-Kanal gebaut, der das Ruhrgebiet mit dem Nordseehafen Emden verbindet.


Heute fahren Schiffe auch auf drei anderen großen Kanälen. Zwischen Rhein und dem Dortmund-Ems-Kanal verläuft der Rhein-Herne-Kanal. Im nördlichen Ruhrgebiet gibt es außerdem den Wesel-Datteln-Kanal, der ebenfalls den Rhein mit dem Dortmund- Ems- Kanal verbindet. Eine Weiterführung dieses Kanals ist der Datteln-Hamm-Kanal, der das nordöstliche Ruhrgebiet an die anderen Wasserstraßen anschließt.


Damit ist das Ruhrgebiet auch per Schiff aus allen Teilen Deutschlands erreichbar. Die vier Kanäle treffen in Datteln aufeinander. Man nennt dieses Wasserstraßenkreuz manchmal auch Dattelner Meer. Höhenunterschiede werden in Kanälen durch Schleusen überwunden. In Henrichenburg bei Waltrop gab es außerdem ein Schiffshebewerk, in dem voll beladene Schiffe 14 m hoch gehoben oder abgesenkt werden konnten. Es ist inzwischen stillgelegt.

Der Rhein-Herne-Kanal am Gasometer Oberhausen (rechts die schmalere Emscher)

4 Der größte Binnenhafen Europas

Ruhrort ist heute ein Stadtteil von Duisburg. Hier am Rhein befanden sich schon seit langer Zeit Anlegeplätze für Schiffe, die sich zu großen Häfen entwickelten. Kohle und Stahl kamen aus dem Ruhrgebiet und wurden weiter verschifft, gleichzeitig wurden Güter für das Ruhrgebiet angeliefert, zum Beispiel Holz und Getreide. Anfang des 20. Jahrhunderts schlossen sich der Duisburger und der Ruhrorter Hafen zusammen. Daraus entstand der größte Binnenhafen Europas. 

Im Hafen Duisburg-Ruhrort - Bilder: Hamsterkiste (4), gemeinfrei (1)

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