Am Wegesrand


  • Erkundungsaufgaben (i.V.)

Von allen Pflanzen sind uns die Nutzpflanzen am liebsten. Wir können sie essen, unsere Tiere damit füttern oder unseren Garten damit verschönern. Die Pflanzen, die dazu nicht geeignet sind, nennen wir oft „Unkraut“.  Sie wachsen an Orten, an denen wir sie nicht haben wollen, im Garten, auf Feldern oder Wegen. Oft werden sie dann bekämpft, wir hacken sie ab oder bespritzen sie mit Gift, damit sie sterben.


Doch in der Natur gibt es keine unnützen oder falschen Pflanzen. Viele sogenannte „Unkräuter“ bieten wichtige Nahrung für Insekten, Vögel und andere Tiere. Löwenzahn, Brennnessel oder Klee sind zum Beispiel wertvolle Futterpflanzen für Bienen, Schmetterlinge und Raupen. Ihre Wurzeln lockern den Boden, schützen ihn vor Erosion und tragen dazu bei, dass sich neue Pflanzengemeinschaften ansiedeln können.


Außerdem sind diese Pflanzen Anpassungskünstler, die schnell auf Veränderungen reagieren und damit zeigen, wie widerstandsfähig die Natur ist. Sie wachsen dort, wo andere Pflanzen keine Chance haben, und tragen so zur Vielfalt in der Natur bei. Einige dieser Pflanzen kannst du hier kennen lernen.

1 Ackerdistel

Menschen und Tiere ernähren sich auch von Pflanzen. Ob das den Pflanzen gefällt? Einigen von ihnen offenbar nicht, denn sie versuchen, sich zu wehren. Bei der Ackerdistel zum Beispiel wachsen an den Spitzen der Blätter Dornen. Sie pieken ziemlich tüchtig, wenn man mit ihnen in Berührung kommt.


Die Ackerdistel wird 30 bis 150 Zentimeter groß. Man findet sie vor allem am Rand von Feldern und Wegen. Aus ihrem Stängel wachsen sehr viele Blätter. Die Pflanze bringt von Juni bis Ende September rötlich oder lila gefärbte Blüten hervor. Die Samen werden durch den Wind verbreitet.

Die Wurzeln der Ackerdistel reichen bis zu drei Meter in den Boden hinein. Unter der Erde bilden sich immer wieder neue Sprossen. Auch aus diesen Ausläufern können sich neue Pflanzen entwickeln. Daher ist die Pflanze bei Gärtnern und Bauern trotz ihrer schönen Blüten nicht sehr beliebt.

2 Brennnesseln

Wenn man eine Brennnessel berührt, spürt man einen brennenden Schmerz. Diese Wirkung wird durch Brennhaare hervorgerufen. Das sind kleine Röhren am Stängel der Brennnessel, die mit Ameisensäure gefüllt sind. Die Brennhaare dienen vor allem zur Abwehr von Insekten. Die Raupen vieler Schmetterlingsarten ernähren sich ausschließlich von Brennnesseln. Dabei fressen sie sich um die Brennhaare herum oder nagen sie von unten an.


Insgesamt gibt es auf der Erde über 40 Arten von Brennnesseln. In Deutschland finden wir vier davon. Am häufigsten verbreitet ist die Große Brennnessel. Sie kann bis zu drei Meter hoch werden. Brennnesseln blühen von Juli bis Oktober, ihre gelben Blüten klein. Die Samen der Brennnesseln werden durch den Wind oder Tiere weiter getragen.

Früher verwendete man die Pflanze in der Medizin zur Behandlung von Wunden oder bei Entzündungen. Manchmal aß man Brennnesseln sogar. Man kann aus ihnen Salat machen oder leckere Suppen kochen, die viele Vitamine enthalten. Die Samen kann man rösten und aus den Blättern Tee zubereiten.

3 Brombeere

Brombeeren versuchen, sich durch Dornen zu schützen. Die Büsche können bis zu drei Meter hoch werden und ein undurchdringliches Dickicht bilden. Die Blüten sind meistens weiß und erscheinen zwischen Juni und August. Nach der Bestäubung entstehen die Früchte.

Sie sind erst grün, dann rot. In diesem Zustand schmecken sie noch recht sauer. Erst wenn sie sich schwarz verfärbt haben, sind sie reif und süß. An den Brombeersträuchern findet man oft grüne, rote und schwarze Früchte gleichzeitig, da sie nicht alle gleichzeitig reifen. In jeder kleinen Frucht befindet sich ein noch kleinerer Kern. Aus den Blättern der Brombeere kann man Tee kochen. Die Früchte kann man zu Saft oder Marmelade verarbeiten.

4 Fingerhut

Diese Pflanze trägt ihren Namen, weil die Blüten die Form einer Glocke oder eines Fingerhutes haben. Sie werden durch fünf Kronblätter gebildet, die miteinander verwachsen sind. Sie sind innen behaart.

Fingerhut blüht von Juni bis August. Die Blüten sind schräg nach unten gerichtet. Insekten, die an den Nektar gelangen wollen, müssen hinein kriechen. Wegen der inneren Behaarung gelingt dies nur großen Insekten, zum Beispiel den Hummeln. Die Samen werden durch den Wind oder durch Tiere verbreitet.

Bei uns kommen drei Arten vor: Der Großblütige Fingerhut sowie der Gelbe und der Rote Fingerhut. Fingerhut kann bis zu zwei Meter hoch werden. Alle Teile dieser Pflanze sind giftig. Schon der Verzehr von zwei Blättern kann zu gefährlichen Vergiftungen führen. Aus der Pflanze kann man jedoch auch Arzneimittel gewinnen.

5 Gänseblümchen

Wir finden diese Pflanzen auf der Wiese, im Park oder im Garten. Mit ihren gelb und weiß gefärbten Blüten fallen sie sofort auf. Wir nennen sie Gänseblümchen. Ein Gänseblümchen wird bis zu 15 cm hoch. Da es recht klein bleibt, wird es schnell von anderen Gräsern überwuchert.

Vielleicht bekamen sie ihren Namen, weil sie von Gänsen gern gefressen werden. Für diese kleinen Blumen gibt es auch noch andere Bezeichnungen. Man nennt sie zum Beispiel Tausendschön, Maßliebchen, Anglerblume, Frühblümchen oder Osterblümchen. In der Schweiz bezeichnet man sie als Magritli und auf Englisch heißen sie daysies.


Die Gänseblümchen blühen vom März bis in den Herbst hinein. Sie bringen immer wieder neue Blüten hervor. Die Blüten richten sich immer nach der Sonne, bei schlechtem Wetter und am Abend schließen sie sich.  Die Samen werden vom Wind, durch Tiere und durch den Regen weiter getragen.

6 Gedenkemein

Diese Pflanze wird auch Frühlings-Nabelnüsschen oder Großblüten-Nabelnüsschen genannt. Sie wird bis zu etwa 20 Zentimeter hoch und ist in weiten Teilen Europas beheimatet. Gedenkemein wird von Gärtnern als Bodendecker geschätzt.


Die Pflanze liebt halbschattige bis schattige Standorte und feuchte Böden. Sie bildet oberirdische Ausläufer, an denen Wurzeln entstehen. So verbreitet sich die Pflanze schnell. Sie blüht von März bis Mai. Die Blüten sind himmelblau. Im Winter zieht sich Gedenkemein vollständig in seinen Wurzelballen zurück. So ist die Pflanze am besten vor Frost geschützt.

7 Giersch

Giersch findet man häufig an schattigen und feuchten Plätzen in Gebüschen, Wäldern und vor allem auch in unseren Gärten. Der Giersch wird 30 Zentimeter bis ein Meter hoch, die Blüten stehen dicht nebeneinander auf einer Höhe.


Die Pflanze blüht im Juni und Juli. Die Blüten haben eine weiße Farbe. Der Giersch vermehrt sich durch Ausläufer. Das sind Seitensprossen, die sich vom Hauptstängel entwickeln und neue Pflanzen hervorbringen. Sie wachsen unterirdisch, dabei können sie sehr tief in den Boden eindringen und ziemlich lang werden.

Gärtner mögen Giersch nicht, weil seine Ausläufer lange Zeit im Boden überleben und sich aus kleinen Trieben immer wieder neuer Giersch bildet, der dann andere Pflanzen überwuchert. Früher hat man den Giersch als Heilpflanze gegen Rheuma oder Gicht genutzt. Man kann aus Giersch Salat machen oder ihn gekocht als Gemüse essen. Er riecht und schmeckt dann ähnlich wie Spinat. Da er viele Vitamine und Nährstoffe enthält, ist er sehr gesund.

8 Gundermann

Diese Pflanze wird auch Gundelrebe oder Erdefeu genannt. Der Gundermann ist im Winter grün. Die Pflanzenteile können kahl, aber auch dicht behaart sein. Die Sprossen der Pflanze kriechen als Ausläufer über den Boden, sie bilden Knoten, an denen Wurzeln entstehen. Der Hauptspross kann bis zu 2 Meter lang werden. Die Wurzeln sind sehr flach, die Triebe, an denen die Blüten heranwachsen, werden etwa 10 bis 30 Zentimeter hoch.


Gundermann blüht von April bis Juni. Die blau-violetten Blüten sind klein. Diese Pflanze liebt feuchte Böden. Sie ist häufig an Waldrändern, unter Hecken und Gebüschen zu finden. Aber auch in Wäldern mit mäßig feuchten bis feuchten Böden sowie auf Wiesen kommt Gundermann vor.

9 Holunder

Manche Menschen trinken in der kalten Jahreszeit regelmäßig Holundersaft. Sie hoffen, dann nicht so oft Husten und Schnupfen zu bekommen. Den Saft gewinnt man aus den Blüten oder Beeren des Holunderstrauches.


Bei uns kommen drei Arten vor: Der Zwergholunder, der Rote Holunder und der Schwarze Holunder. Der Schwarze Holunder ist der bekannteste von ihnen.  Manche werden nur etwa einen Meter hoch, andere entwickeln sich zu Bäumen, die bis zu 15 Meter in die Höhe ragen.

Die Rinde hat eine graubraune Farbe mit auffälligen weißen Punkten, den Korkporen. In ihnen befindet sich ein weißes Mark, das sich wie Schaumstoff anfühlt. Der Holunder blüht von Mai bis Juli. Die Holunderblüten sind weiß bis gelblich und sehr wohlriechend. An dem Geruch kann man die Sträucher auch erkennen, wenn sie noch keine Früchte tragen. Die Blüten werden vor allem von Fliegen bestäubt. Die Beeren sind anfangs rot und werden dann fast schwarz.

10 Kornblume

Kornblumen fand man früher überall dort, wo Getreide angebaut wurde. Die Samen von Kornblumen wurden mit den Getreidekörnern verbreitet. Lange Zeit hat man sie als Unkraut angesehen.


Auf den Feldern sieht man sie heute kaum noch, man kann sie aber wieder verstärkt an Wegesrändern und auf sandigen Böden finden. Die Kornblume kann bis zu einem Meter hoch werden. Ihr grau-grüner Stängel ist locker behaart. Am oberen Stängel befinden sich schmale, leicht behaarte Blätter, die sich flauschig anfühlen.


Die Kornblume blüht von Mai bis September. Mit der leuchtend blauen Farbe ihrer Blütenblätter lockt sie Insekten wie Bienen, Fliegen oder Schmetterlinge an, die die Blüten bestäuben. Früher glaubte man, dass sie bei manchen Krankheiten heilende Wirkungen haben könnte.

11 Mohn

Es gibt etwa 80 bis 100 verschiedene Mohnarten. Am bekanntesten ist bei uns der Klatschmohn. Diese Pflanze wird etwa 30 bis 80 cm groß. Die Stängel enthalten einen Milchsaft, der für Menschen und Tiere leicht giftig ist. Klatschmohn blüht von Mai bis Juli. Die Blüten des Mohn sind von vier roten Kronblättern umgeben.

Diese sind 5 bis 10 cm groß und fühlen sich an wie knittriges Papier. Die Blüten fallen schon nach 2 bis 3 Tagen ab. Nach der Bestäubung bilden sich Früchte, die zwischen 2000 und 5000 kleine Samen enthalten. Wenn die Fruchtkapsel aufplatzt, verbreitet der Wind die Samen. Außer dem Klatschmohn ist bei uns der Schlafmohn besonders bekannt.

Seine Samen werden in Süßspeisen und Gebäck verwendet und Brötchen werden damit bestreut. Man kann aus dem Schlafmohn auch Medizin und Rauschmittel gewinnen. Daher ist der Anbau in Deutschland nur mit einer Genehmigung möglich, in Österreich ist er jedoch erlaubt.

12 Scharbockskraut

Diese Pflanze wird auch Feigwurz oder Frühlings-Scharbockskraut genannt. Ihr deutscher Name entstand, weil man früher die Blätter der Pflanze gegen die gefürchtete Mangelkrankheit Skorbut aß, da sie viel Vitamin-C enthalten. In der Schweiz nennt man die Pflanze auch Glitzerli.


Das Scharbockskraut blüht früh. Es ist eine ausdauernde Pflanze, die  10 bis 20 cm hoch werden kann. Es werden jährlich etwa 1 bis 2 cm lange Wurzelknollen gebildet, in der Nährstoffe eingelagert werden. Auffallend sind ihre einzeln stehenden, goldgelben und sternförmigen Blüten.


Das Scharbockskraut kommt vor allem in Nord- und Mitteleuropa, in Kleinasien und in Nordafrika vor. Es gedeiht meist in feuchten Wiesen, Gebüschen, Hecken oder dichten Laubwäldern und an Laubwaldrändern.

13 Schmetterlingsflieder

Der Schmetterlingsflieder wird auch Sommerflieder, Gewöhnlicher Sommerflieder, Schmetterlingsstrauch oder Fliederspeer genannt. Diese Pflanze wächst überall in Mitteleuropa. Sie kann eine Höhe von 0,5 bis 5 Metern erreichen.


Die zahlreichen Blütenstände werden 4 bis zu 30 Zentimeter lang und haben einen Durchmesser von 2 bis 5 Zentimeter. Sie öffnen sich im Juni und duften nach Honig.


Dadurch werden Insekten angezogen, insbesondere Tagfalter, Honigbienen, Hummeln und Holzbienen. Sie besuchen die Blüten, saugen den Nektar und sorgen für die Bestäubung der Pflanze.  Die Samen werden durch den Wind verbreitet.

Der Schmetterlingsflieder wird vielfach auch als Zierpflanze in Gärten und Parks angepflanzt. Er ist aber auch in der freien Natur verbreitet.

14 Große Sternmiere

Diese Pflanze ist eine von etwa 200 Arten der Sternmieren, die es auf der Erde gibt. Sie wird auch Echte Sternmiere oder Großblütige Sternmiere genannt. Sie ist eine größere Verwandte der Vogelmiere und blüht sehr früh in Gebüschen und Laubwäldern. 


Die Große Sternmiere ist eine mehrjährige krautige Pflanze. Sie bildet zahlreiche Sprossen, aber keine Wurzelknollen aus. Sie erreicht eine Höhe zwischen 20 und 60 Zentimetern. Die Pflanze blüht in der Zeit von März bis Juni. Die einzelnen Blüten haben nur eine kurze Lebensdauer. Da jedoch nicht alle zugleich blühen, zieht sich die Blütezeit über mehrere Monate hin.


Die Große Sternmiere ist eine wichtige Nahrungspflanze für einige Nachtfalterarten. Die Raupen der Eulenfalter und der Spanner ernähren sich von ihren Blättern, andere Falter saugen den Nektar aus den Blüten.

15 Douglas-Spierstrauch

Es gibt rund 80 Arten von Spiersträuchern. Der Name bezieht sich auf die oft gedrehten Früchte. Im Griechischen heißt speira = Winde, Windung. Spiersträucher überstehen den Winter sehr gut, sie sind im Sommer grün und verlieren im Herbst ihr Laub. Die Laubblätter sind einfach und haben einen kurzen Stiel.



Spiersträucherwerden auch gern in Gärten und Parks angepflanzt. Sie sind auf der Nordhalbkugel der Erde verbreitet, in China kommen sie sehr häufig vor. Spiersträucher werden 25 cm bis 2 m hoch. Sie verbreiten sich durch Samen.

16 Wiesenkerbel

Für den Wiesenkerbel gibt es zahlreiche andere Bezeichnungen, unter anderem wird die Pflanze Buchholder, Eselspeterlein, Kälberscheere,  Piffenkrut, Schierling, Tigerlikraut oder Wolfswurzel genannt.


Der Wiesenkerbel ist bei uns häufig und weit verbreitet. Die Pflanze wird 60 bis 150 Zentimeter hoch. Die Stängel sind hohl. Die kleinen Blüten sind weiß, sie blühen von April bis Juli. Bei Berührung kann der Wiesenkerbel auf der Haut allergische Reaktionen hervorrufen.


Landwirte mögen die Pflanze nicht besonders. Für Weidetiere bietet sie nur wenig nahrhaftes Futter. Im Heu ist sie auf Grund ihrer harten Stängel wertlos. Außerdem ist sie in der Lage, andere Wiesenpflanzen zu verdrängen.

17 Taubnessel

Wir kennen etwa 30 verschiedene Arten von Taubnesseln. Diese Pflanzen kommen in allen Erdteilen vor, besonders aber auf der nördlichen Halbkugel. Bei uns sind zum Beispiel die Weiße Taubnessel, die oben abgebildet ist, die Stängelumfassende Taubnessel und die Goldnessel verbreitet.


Taubnesseln werden etwa 20 bis 70 Zentimeter hoch. Sie wachsen am Rand von Wegen und Wiesen, in Gräben, unter Hecken und auf Schuttplätzen. Taubnesseln werden häufig mit Brennnesseln verwechselt. Taubnesseln verfügen jedoch über keine Brennhaare, so dass beim Berühren der Planze kein Brennen auf der Haut entsteht.


Einige Arten der Taubnessel  können zu Tee verarbeitet werden. Geerntet werden die Blätter und Blüten von Mai bis September.

18 Waldgeißblatt

Das Waldgeißblatt wird auch Wildes Geißblatt, Deutsches Geißblatt oder Wald-Heckenkirsche genannt. Diese Kletterpflanze ist über weite Teile Europas verbreitet.


Die Pflanze wächst als Liane an Bäumen empor. Dabei kann sie eine Länge von bis zu 25 Metern erreichen. Sie teilt sich in mehrere Schlingen, die einen Baum regelrecht „einspinnen“ können. Die Schlingen verursachen im Laufe der Zeit schraubige Einkerbungen in die Rinde der Bäume. Sie wachsen immer rechts herum.

Das Waldgeißblatt blüht mit cremeweißen bis gelblichen Blüten, die einen süßen Duft verbreiten. Manchmal wird es als Zierpflanze in Parks und Gärten verwendet. Die roten Beeren sind giftig. Ihr Genuss führt zu Übelkeit und Durchfall.

19 Winterkresse

Die Winterkresse wird auch Barbarakraut genannt. Sie erreicht Höhen von 30 bis 90 cm. Die Pflanze wächst zweijährig: Sie bildet im ersten Jahr ihre Blätter und im Frühjahr des folgenden Jahres erscheinen die gelben Blüten. Sie ist inzwischen weltweit verbreitet.


Winterkresse wächst am Rand von Wegen und Äckern, an Gewässern und Bahndämmen sowie in Kiesgruben.


Der Name Barbarakraut erinnert an die Heilige Barbara, die als Schutzpatronin der Bergleute und Steinbrucharbeiter verehrt wird. Die Winterkresse kann bis in den Dezember hinein als Salat oder Gemüse verwendet werden. Ihr wird in der Naturheilkunde eine blutreinigende Wirkung nachgesagt.

20 Zypressen-Wolfsmilch

Wolfsmilch ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Wolfsmilchgewächse. Auf der ganzen Erde sind mehr als 2000 Arten verbreitet. Bei uns kommen zum Beispiel die Zypressen-Wolfmilch, die oben abgebildet ist, die Mandelförmige Wolfsmich und die Palisaden Wolfsmilch vor.


Der Name dieser Pflanze entstand, weil viele Arten einen Milchsaft enthalten. Die Berührung dieses Saftes kann zu  Reizungen der Haut und sogar zu Entzündungen führen. Früher wurde der Milchsaft der Pflanzen als Arzneimittel eingesetzt. Heute wird er nicht mehr verwendet.