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Erklären, was ist, berichten, was war und junge Menschen zum richtigen Gebrauch ihres Verstandes anleiten und ermutigen - das ist gut.


Bestimmt hast du dich heute Morgen gewaschen. Du hast etwas getrunken, deine Hose war gestern in der Waschmaschine, deine Mama hat ihre Blumen begossen und zur Toilette musst du auch immer wieder. Für diese Dinge brauchen wir Menschen Wasser, viel Wasser sogar. Woher kommt dieses Wasser? Was passiert, bevor es bei uns aus dem Wasserhahn sprudelt?


Die Nordhorn, einer Stadt in Niedersachsen, ist das zum Beispiel so: Hier leben fast 54.000 Menschen. Sie verbrauchen jeden Tag etwa 8 Millionen Liter Trinkwasser. Im Jahr ergibt das eine Menge von mehr als 3 Milliarden Liter.


Für die Versorgung der Menschen mit Trinkwasser sorgt ein Wasserwerk. Dieses Werk betreibt mehrere Brunnen in zwei Vororten, die Hesepe und Klausheide heißen. Dort gibt es neun tiefe Brunnen, aus denen das Wasser gefördert wird. Das Nordhorner Trinkwasser wird aus Grundwasser gewonnen. Gut, dass es in Klausheide und Hesepe manchmal tüchtig regnet, denn ohne Regen gäbe es kein Grundwasser.


Die Brunnen sind bis zu 91 Meter tief. Starke Pumpen holen das Wasser aus dem Boden. Die Pumpenanlagen befinden sich in den "Brunnenstuben". Ihre Bedeutung ist auf den ersten Blick kaum zu erkennen. Sie bestehen aus kleinen Holzhäusern, die von einem hohen Zaun umgeben sind. Von Klausheide und Hesepe wird das Wasser zum Wasserwerk gepumpt. Die Leitung bis nach Nordhorn ist 12 Kilometer lang, die Rohre sind 50 bis 60 Zentimeter dick.


Die Pumpen werden vom Wasserwerk aus gesteuert, hier wird das Wasser aufbereitet. Es enthält nämlich Eisen und Mangan. Vom Eisen würde die Wäsche braun und Mangan macht krank. Deshalb müssen diese beiden Stoffe herausgefiltert werden. In einem Labor wird die Qualität des Trinkwassers ständig überprüft.


Nachdem Eisen und Mangan entfernt sind, wird das Wasser zu den Haushalten gepumpt. Da es unter Druck steht, kommt es auch in den Wohnungen, die viele Meter über dem Erdboden liegen, aus dem Wasserhahn. Das ist gut so, denn sonst müsste jeder Einwohner jeden Tag im Durchschnitt 150 Liter in seine Wohnung schleppen.

Aber wahrscheinlich würden dann die meisten viel weniger Wasser verbrauchen. Vielleicht sollte man auch daran denken, dass Wasser Geld kostet. Für 1000 Liter Wasser muss man in Nordhorn 1,33 € bezahlen. Das heißt: Eine Klospülung, bei der 10 Liter Wasser verbraucht werden, kostet etwa 1,3 Cent. Dazu kommen noch die Gebühren für das Abwasser, die noch einmal genauso hoch sind, zusammen also ungefähr 2,7 Cent.

Das Wasserwerk in Nordhorn

Eine Pumpenstube

Das Wasser fließt durch dicke Rohre

Die Leitstelle im Wasserwerk überwacht den Betrieb

Das Labor im Wasserwerk in Nordhorn

Bilder: Wasserwerk der Stadt Nordhorn (2), Hamsterkiste (4)

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