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Erklären, was ist, berichten, was war und junge Menschen zum richtigen Gebrauch ihres Verstandes anleiten und ermutigen - das ist gut.


1 - Eine Sage erzählt, dass im Bergland der Rhön einst der Riese Mils hauste. Er glaubte an keinen Gott und stand mit dem Teufel im Bunde. Doch als der Mönch Gangolf immer mehr Menschen zu Christen machte, verzweifelte der Riese und nahm sich schließlich das Leben. Der Teufel bedeckte seinen Leib mit Steinen und Geröll. Daraus soll ein Berg entstanden sein, den man Milseburg nennt.


2 - In solchen Geschichten erklärten sich die Menschen früher, was sie nicht besser verstanden. Heute wissen wir, dass die Milseburg keineswegs durch Riesen oder Teufel geformt wurde. Sie ist eine der Erhebungen in der Rhön, die man als Kuppen bezeichnet.


3 - Alle diese Kuppen sind durch Vulkane entstanden, deren Tätigkeit vor etwa 5 Millionen Jahren endete. In diesen Vulkanen stieg heiße, glühend flüssige Magma aus dem Erdinneren auf. Irgendwann versiegte der Magmastrom und blieb im Schlot der Vulkane stecken. Durch Regen und Eis, durch Hitze und Kälte wurden die Spitzen der Vulkane in Millionen von Jahren abgetragen. Zurück blieben zahlreiche Erhebungen, die wie riesige Hügel aussehen. Heute prägen sie das Bild der Landschaft.  Weil der Untergrund der Kuppen steinig ist, gibt es auf ihnen nur wenig Wald.


4 - Die Rhön bedeckt Teile der Bundesländer Hessen, Bayern und Thüringen. Die Milseburg erreicht eine Höhe von 835 Metern. Andere Kuppen sind über 900 Meter hoch: die Dammersfeldkuppe (928 m), der Kreuzberg (928 m), der Heidelstein (926 m), der Eierhauckberg (910 m), die Abtsrodaer Kuppe (905 m) und der Stirnberg (902 m).


5 - Mit einer Höhe von 950 Metern ist die Wasserkuppe der höchste Berg in der Rhön und im Bundesland Hessen. Sie liegt etwa 20 Kilometer südöstlich von Fulda. Weil hier viel Regen fällt, gibt es zahlreiche Quellen, darunter die Quelle der Fulda. Dieser Fluss erreicht eine Länge von etwas mehr als 220 Kilometern, bevor er bei Hannoversch Münden mit der Werra zusammenfließt. Ab da heißt der Fluss dann Weser.


6 - Im Jahr 1910 begannen Studenten aus Darmstadt an der Wasserkuppe mit Flugversuchen. Segelflugzeuge wurde mit Hilfe von Gummiseilen angezogen, Aufwinde am Hang sorgten für Auftrieb. Seitdem gilt die Wasserkuppe als ein Zentrum der Segelfliegerei in Deutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten amerikanische Soldaten eine Radarstation. Von hier aus wurde der Luftraum in der damaligen Sowjetunion und in den mit ihr verbündeten Staaten überwacht. Im Jahr 1998 wurde der Betrieb eingestellt.


7 - Heute ist die Rhön eine beliebte Urlaubsregion. Die Kuppen sind Ziele von Wanderern oder sportlichen Radfahrern. Die Wasserkuppe zieht weiterhin Segelflieger und Drachenflieger an, die hier gute Bedingungen für ihren Sport finden.

Die Milseburg gilt als der schönste Berg in der Rhön

Die Wasserkuppe ist der höchste Berg in Hessen.

Die Wasserkuppe ist bei Segelfliegern sehr beliebt.

Hier wird ein Segelflugzeug von einem Motorflugzeug in die Höhe geschleppt.

Ein Segelflugzeug landet auf dem Flugplatz an der Wasserkuppe

Die Quelle der Fulda an der Wasserkuppe - Bilder: Hamsterkiste

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