Schneeglöckchen blühen am Ende des Winters

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Die blühenden Boten des Frühlings

Noch ist es Winter. Noch sind die Nächte länger als die Tage. In den Nächten friert es und manchmal liegt sogar Schnee. Und doch finden wir im Wald oder im Garten die ersten blühenden Pflanzen. Sie nutzen das Sonnenlicht und die spärliche Wärme, um Samen zu bilden. Da die Bäume noch keine Blätter tragen, kann das Sonnenlicht den Boden noch erreichen und diese Pflanzen können so gut wachsen.


Man nennt sie Frühblüher. Dazu gehören zum Beispiel die Schneeglöckchen, die Krokusse, die Narzissen oder die Buschwindröschen. Die meisten dieser Arten speichern wichtige Nährstoffe in Zwiebeln oder Wurzelknollen. Dadurch können sie sehr schnell Stängel, Blätter und Blüten bilden und müssen ihre Nahrung nicht aus dem Boden entnehmen. 


Wenn wir diese Pflanzen sehen, wissen wir: Bald wird es wieder Frühling. Nach dem Kalender beginnt der Frühling am 20. März. An diesem Tag sind die Nächte genauso lang wie die Tage. Der Frühling dauert dann bis zum 20. oder 21. Juni. An diesem Tag ist es länger hell als an jedem anderen Tag des Jahres und die dunkle Nacht ist sehr kurz. Doch die Natur richtet sich nicht nach einem Kalender.


Für manche Wissenschaftler beginnt der Vorfrühling zum Beispiel mit der Blüte der Haselnuss. Danach folgt der Erstfrühling, wenn die Forsythie blüht. Als Vollfrühling bezeichnen sie die Zeit, wenn sich an Apfelbäumen, Flieder und Himbeeren Blüten bilden. Diese Ereignisse können durchaus in den Jahren an verschiedenen Tagen geschehen.