Tiere in Afrika 1
Du lernst hier Tiere kennen, die in Afrika leben. Diese Galerie hat 6 Teile. Du kannst die Texte lesen und anhören. Zu jedem Tier kannst du einen Steckbrief ausdrucken und bearbeiten. Besonders toll wäre es, wenn du über eines der Tiere einen kurzen Vortrag halten könntest.
Afrikanischer Elefant
Afrikanische Elefanten leben in den Savannen Afrikas. Sie werden bis zu 7000 kg schwer und über 3 m hoch. Sie haben große Ohren, damit fächeln sie sich Luft zu und kühlen so ihren Körper. Männliche und weibliche Elefanten tragen Stoßzähne aus Elfenbein. Bei den erwachsenen Kühen werden die Stoßzähne ca. 20 - 30 kg, bei den Bullen mehr als doppelt so schwer. Die Haut der Elefanten ist etwa 2 bis 4 cm dick.
Die Tiere ernähren sich von Gras, Blättern, Früchten und Wurzeln. Elefanten können für kurze Zeit 40 km/h schnell laufen, damit sind sie schneller als der schnellste Mensch.
An jedem Tag verbringen sie etwa 15 bis 19 Stunden mit der Nahrungssuche. Sie müssen täglich ca. 120 bis 150 kg Futter und 70 bis 150 Liter Wasser zu sich nehmen. Der Rüssel dient den Elefanten dazu, die Nahrung zum Maul zu führen. Er ist sehr beweglich und er enthält keine Knochen.
Elefanten baden gern im Schlamm und im Wasser. Sie sind gute Schwimmer. Eine Elefantenherde wird meistens von einem erwachsenen Weibchen geführt. Zu einer Herde gehören 15 bis 30 Tiere. Im Alter von ungefähr 12 Jahren paart sich eine Elefantenkuh zum ersten Mal mit einem Bullen. In 21 bis 22 Monaten wächst ein Kalb im Mutterleib heran. Junge Elefanten werden etwa 2 Jahre lang von ihren Müttern gesäugt. Sie werden gelegentlich von Leoparden und Löwen angegriffen.
Elefanten, die frei leben, können etwa 30 - 40 Jahre alt werden, in Gefangenschaft erreichen sie ein Alter von 50 bis 60 Jahren. Außer dem Afrikanischen gibt es noch den Waldelefanten und den Asiatischen Elefanten. Waldelefanten gibt es heute noch im Kongobecken in Zentralafrika und im Regenwald Westafrikas vor.
Asiatische Elefanten haben wesentlich kleinere Ohren als ihre afrikanischen Verwandten. Sie leben in Bangladesch, Bhutan, China, Indien, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Nepal, Sri Lanka, Thailand und Vietnam.
Afrikanischer Wildhund

Bild: Ivan Horvat / pixabay.com
Afrikanische Wildhunde sind die größten wild lebenden Hunde in der Savanne Afrikas. Sie haben ein kräftiges Gebiss. Sie sind so groß wie Wölfe und sie leben und jagen in Rudeln. Zu einem Rudel gehören bis zu 10 Tiere.
Wildhunde werden 15 bis 30 kg schwer und können 70 km/h schnell laufen. Wegen ihrer Färbung werden sie auch oft Hyänenhunde genannt. Sie sind aber mit den Hyänen nicht verwandt.
Junge Wildhunde werden in verlassenen Warzenschweinhöhlen geboren. In den ersten Lebenswochen kümmern sich nicht nur die Eltern, sondern alle Mitglieder des Rudels um die Jungen. Schon nach 3 Monaten gehen sie mit auf die Jagd.
Bei der Jagd in den Morgen- oder Abendstunden sind Wildhunde sehr ausdauernd. Sie können ihre Beutetiere über mehrere Kilometer hinweg mit hoher Geschwindigkeit verfolgen. Sie jagen Hasen, Warzenschweine, Gazellen und sogar ausgewachsene Zebras. Die Afrikanischen Wildhunde sind stark vom Aussterben bedroht.
Dik-Dik

Bild: Hans Hillewaerts / CC BY-SA 4.0
Die Dikdik gehören zu den Antilopen. Sie sind aber nur etwa 35 cm groß, also etwas größer als unsere Hasen. Sie wiegen ungefähr 3 bis 7 kg. Die männlichen Tiere tragen kurze Hörner.
Dikdik ernähren sich von Blättern und frischen Gräsern. Sie werden von Löwen, Leoparden, Karakal und Schakalen verfolgt. Sie bewohnen trockene Steppen und Halbwüsten mit Sträuchern, die ihnen einen gewissen Schutz bieten. Bei Gefahr flüchten sie mit bockartigen Sprüngen, wobei sie bei jedem Sprung laut pfeifen. Die Bezeichnung „Dikdik“ soll den Alarmruf wiedergeben, den diese Antilopen auf der Flucht von sich geben.
Dikdik leben einzeln, paarweise und in kleinen Gruppen bis zu sechs Tieren. Sie suchen frühmorgens oder spät nachmittags nach Nahrung, oft bis in die Nacht hinein. Während der Mittagshitze halten sie sich im Schatten auf.
Elenantilopen

Bild: Hans Hillewaerts / CC BY-SA 4.0
Die Elenantilopen sind die größten und schwersten Antilopen, die in den Savannen Afrikas leben. Die männlichen Tiere erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 1,75 Meter und ein Gewicht bis zu einer Tonne. Die weiblichen Elenantilopen sind kleiner und leichter.
Männliche und weibliche Tiere tragen aufrecht wachsende Hörner, die bis zu 1,20 m lang werden. Trotz ihrer Größe können Elenantilopen sehr gut springen. Sie ernähren sich von Blättern und Früchten. Mit ihren Hufen scharren sie Wurzeln aus dem Boden. Zu einer Herde gehören etwa 25 bis 70 Tiere. Einmal täglich suchen sie eine Wasserstelle auf. Manchmal leben sie auch mit Zebras zusammen.
Löwen, Geparden, Leoparden und Hyänen stellen ihnen nach. Man bemüht sich in einigen afrikanischen Ländern, Elenantilopen zu Haustieren zu machen oder sie mit Hausrindern zu kreuzen. Sie sind viel besser als Hausrinder gegen Krankheiten geschützt.
Erdhörnchen

Bild: IHamsterkiste
Erdhörnchen sind mit anderen Hörnchen verwandt, z. B. den Eichhörnchen und den Murmeltieren. Sie sind ungefähr so groß wie Eichhörnchen, also etwa 50 cm lang. Trotz des Namens leben einige Arten nicht auf oder in der Erde, sondern auf Bäumen. Sie kommen in Europa, Asien, Nordamerika und in Afrika vor.
Erdhörnchen sitzen oft aufrecht auf den Hinterbeinen, wobei sie sich mit dem Schwanz abstützen. Bis zu 40 Tiere leben in einer Erdhöhle, die sie selbst graben. Sie können sich sehr gut und schnell untereinander verständigen. Sie werden manchmal mit den Erdmännchen verwechselt.
Erdhörnchen gehören zu den Nagetieren. Sie ernähren sich vor allem von Insekten und anderen Kleintieren.