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Erklären, was ist, berichten, was war und junge Menschen zum richtigen Gebrauch ihres Verstandes anleiten und ermutigen - das ist gut.


1 Wir Menschen und die Luft

Wir Menschen mögen blauen Himmel und frische Luft. Dann fühlen wir uns wohl. Wir haben es aber auch gern warm. Nicht nur im Sommer, wenn die Sonne lacht, sondern auch im Winter bei Eis und Schnee. Deshalb gibt es Öfen und Heizungen.

Wir nutzen auch gern elektrische Geräte, Computer, Fernseher, Waschmaschinen, Lampen und den Föhn im Badezimmer. Die funktionieren alle mit elektrischem Strom.

Wir Menschen reisen auch gern und oft. Wir fahren mit Autos und Eisenbahnen oder fliegen mit Flugzeugen. Autos benötigen Benzin oder Diesel, Eisenbahnen fahren mit Diesel oder Strom und Flugzeuge verbrennen Kerosin, das aus Erdöl gewonnen wird.

Die meisten Heizungen werden mit Erdöl, Gas, Kohle, Braunkohle oder Holz betrieben. Elektrischer Strom wird zu einem großen Teil mit Öl, Gas, Kohle und Braunkohle erzeugt. Dabei entstehen oft Abgase und andere Schadstoffe. Viele kann man durch Filter und komplizierte technische Geräte einfangen, aber ein großer Rest gelangt in die Luft, die wir atmen.

Das ist nicht gut. Mit geringen Mengen davon kann unser Körper umgehen, aber wenn es zu viel davon gibt, machen uns Abgase und Schadstoffe krank. Meistens können wir die gar nicht sehen. Aber sie sind da, man kann sie sogar messen und sie haben komplizierte Namen. 

2 Kohlendioxid

Luft besteht vor allem aus Stickstoff und Sauerstoff und zu einem kleinen Teil aus anderen Gasen. Eins nennt man Kohlenstoffdioxid oder einfach Kohlendioxid.

Dieses Gas kommt nicht nur in der Luft, sondern auch im Wasser vor. Für die Pflanzen ist es sehr wichtig. Sie nehmen es aus der Luft auf und wandeln es um. So bilden die Bäume mit dem Kohlendioxid das Holz, aus dem sie bestehen.

Wenn die Bäume jedoch gefällt werden und das Holz im Ofen landet, wird das Kohlendioxid wieder frei. Erdöl, Kohle, Erdgas und Braunkohle haben sich vor vielen Millionen Jahren gebildet. Sie entstanden aus abgestorbenen Pflanzen. Darunter waren auch viele Bäume und deshalb ist im Erdöl, im Erdgas, in Kohle und Braunkohle Kohlendioxid enthalten.

Wenn sie nun als Brennstoff genutzt werden, wird das Kohlendioxid frei und vermischt sich mit der Luft. Vor 200 Jahren war der Anteil des Kohlendioxids in der Luft sehr viel geringer als heute. Seitdem wurde jedoch viel Kohle, Gas, Erdöl und Braunkohle verbrannt.

Und: Kohlendioxid hat noch eine andere Eigenschaft. Es lässt zwar die Strahlen der Sonne auf die Erde gelangen, aber die Wärmestrahlen, die von der Erde ausgehen, werden festgehalten. Deshalb steigt die Temperatur auf der Erde seit 200 Jahren an.

3 Schwefeldioxid

Bei der Verbrennung von Kohle und Produkten aus Erdöl entsteht außerdem Schwefeldioxid. Das ist ein farbloses Gas, das man nicht sehen, aber oft riechen kann. In hoher Konzentration stinkt es erbärmlich. Es lässt sich gut in Wasser auflösen und bildet dann eine Säure.

Es gab Zeiten, da stießen Kraftwerke große Mengen an Schwefeldioxid aus. Der verband sich dann mit der Feuchtigkeit in der Luft und fiel als „saurer Regen“ zur Erde. Dadurch wurden viele Bäume und wertvolle alte Bauwerke geschädigt. Inzwischen haben die Kraftwerke starke Filter eingebaut und in der Luft ist weniger Schwefeldioxid enthalten als früher.

Nur in der Nähe von großen Häfen gibt es noch viel davon, weil Schiffe große Mengen Schwefeldioxid ausstoßen.

4 Stickoxid

Wenn Autos und Flugzeuge Benzin, Diesel und Kerosin verbrauchen, entstehen außerdem Stickoxide. Sie können unsere Atmungsorgane schädigen, insbesondere die Lunge.

Über Stickoxide wird vor allem im Zusammenhang mit Autos diskutiert. Es gibt nämlich zwei verschiedene Motoren, mit denen Autos angetrieben werden: den Ottomotor, den Werner Otto erfunden hat und den Dieselmotor, der den Namen nach seinem Erfinder Rudolf Diesel bekam.

Die Autos mit Ottomotor verbrauchen Benzin. Die dabei entstehenden Stickoxide werden zu einem großen Teil von Katalysatoren aufgefangen, so dass sie nicht in die Umwelt gelangen. Für Motoren, die mit dem Treibstoff Diesel fahren, gibt es solche Katalysatoren bisher nicht. Daher stoßen sie viel Stickoxid aus.

Vor einiger Zeit kam raus, dass die Hersteller von Dieselautos heftig gemogelt und einfach behauptet hatten, auch diese Autos seien sauber. Inzwischen ist es in manchen Städten verboten, mit Dieselautos auf bestimmten Straßen zu fahren. Außerdem sind Autos auch zu einem großen Teil für den Feinstaub in der Luft verantwortlich.

5 Feinstaub

Feinstaub ist unsichtbarer Dreck in der Luft. Er besteht aus sehr kleinen Teilchen, die wir meistens nicht sehen können. Wir atmen den Feinstaub ein, ohne dass wir es merken. Er reizt die Schleimhäute im Hals und kann Entzündungen verursachen. 

Feinstaub entsteht auch, wenn etwas verbrannt wird, auf Baustellen oder wenn der Wind Staub durch die Luft wirbelt. Sehr viel Feinstaub erzeugen Autos, Lastwagen und Motorräder.

Außerdem: Wenn Autos fahren und gebremst werden, dann nutzen sich die Reifen und die Bremsen ab. Dabei lösen sich sehr kleine Teilchen und fliegen als feiner Staub durch die Luft.

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