Hamsterkiste Lernvideos

Bentheimer Landschweine

Übermütig tollen die kleinen Schweinchen herum. Sie streiten sich um das Futter, purzeln eine Stufe herunter und untersuchen ein Stück Pappe. Ihre Mutter lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.


Die Tiere gehören zu den "Bentheimer Landschweinen", die manchmal auch "Bunte Bentheimer" genannt werden. Schweine gelten als unsaubere Tiere, die gern im Dreck oder im Schlamm wühlen. Manchmal benutzen wir das Wort "Schwein" sogar als Schimpfwort.


Schweine suhlen sich tatsächlich gern in Pfützen und morastigen Stellen. Das tun sie, weil sie dadurch lästige Blutsauger wie Mücken, Läuse und Zecken los werden. Außerdem kühlt die Feuchtigkeit ihre Haut, denn sie können nicht schwitzen. Wenn Schweine die Möglichkeit dazu haben, trennen sie zwischen dem Futterbereich und dem Schlafbereich. Nur eine kleine Ecke benutzen sie als Klo.


Schweine werden bei uns vor allem wegen des Fleisches gehalten. Heute leben sie oft in großen Ställen, wo sie in möglichst kurzer Zeit gemästet werden. Dort können sie sich nicht suhlen. Etwa im Alter von 5 bis 6 Monaten werden Schweine geschlachtet. Sie sind dann ungefähr 100 kg schwer. Früher geschah das in vielen Familien zuhause, heute werden die Tiere meistens in großen Schlachtereien getötet und verarbeitet.


Unsere Hausschweine stammen vom Wildschwein ab. Sie haben jedoch viel weniger Borsten, sie tragen Schlappohren und ein nacktes Ringelschwänzchen. Aber sie werden schwerer und fetter als die Wildschweine. Schweine sind Allesfresser. Wenn sie natürlich leben können, durchwühlen die Tiere den Boden und suchen nach Eicheln, Bucheckern, Pilzen, Wurzeln und kleinen Tieren.


Die weiblichen Schweine heißen Sauen, die männlichen Eber. Ihre Jungen sind die Ferkel. Eine Sau kann zweimal im Jahr jeweils etwa 6 bis 12 Ferkel bekommen.  Für Angehörige des Islam und der jüdischen Religion gilt das Schwein als unrein. Diese Menschen essen kein Schweinefleisch.