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Was sind Haustiere?



Vor langer Zeit begannen Menschen, Tiere zu zähmen und mit ihnen zu leben. Sie fütterten sie und bauten Ställe. Sie nutzten die Kraft der Pferde, die Wachsamkeit der Hunde und sie hielten Katzen, um das Getreide vor Mäusen und Ratten zu schützen. Sie  tranken die Milch der Rinder, Ziegen und Schafe. Sie aßen die Eier der Hühner, der Enten und der Gänse und den Honig der Bienen. Sie schlachteten Tiere, um ihr Fleisch zu essen und ihre Felle und ihre Federn zu verwenden. Die Menschen lebten mit diesen Tieren oft unter einem Dach zusammen. Heute werden viele Haustiere in großen Ställen und Mastanlagen gehalten.

1 Bienen

Bienen leben in Völkern zusammen, zu denen viele tausend Tiere gehören. An der Spitze steht eine Königin, die etwa 1500 Eier am Tag legt. Außerdem gibt es noch Arbeiterinnen. Sie ziehen die Jungen auf, sie reinigen und verteidigen den Bienenstock und sie sammeln Honig. Arbeiterinnen werden nur etwa 6 Wochen alt. Die männlichen Bienen heißen Drohnen. Für die richtige Temperatur im Bienenstock sorgen die Tiere allein mit ihrer Körperwärme, auch im kalten Winter.

2 Enten

Unsere Hausenten stammen von Wildenten ab. Im dichten Gefieder der Enten ist viel Luft eingeschlossen. So ist der Körper vor Kälte geschützt und schwimmt gut auf dem Wasser. Enten ernähren sich von Körnern, Küchenabfällen, Schnecken und Regenwürmern. Im Wasser „gründeln“ sie nach kleinen Tieren. Junge Enten können schwimmen, ohne es vorher gelernt zu haben. Hausenten werden heute meistens in großen Mastanlagen gemästet und dann geschlachtet. Das Fleisch der Enten wird gegessen und die Federn verwendet man zum Füllen von Betten. 

3 Esel

Esel gehören zu den ältesten Haustieren der Menschen. Bei uns werden sie heute jedoch nur noch selten gehalten. Esel können Lasten ziehen oder tragen und man kann auf ihnen reiten. Esel sind kleiner als Pferde, und ihre Ohren sind länger. Esel und Pferde können gemeinsame Nachkommen haben. Man nennt sie Maulesel oder Maultiere. Esel können von sehr kärglichem Futter leben. Eselhengste können sehr laut und durchdringend schreien. 

4 Gänse

Unsere Hausgänse werden wegen des Fleisches und der Federn gehalten. Ein Gänsebraten zu Weihnachten und die Federn sind sehr begehrt. Mit den langen Federn der Gänse hat man früher geschrieben. Man bezeichnete sie als"Gänsekiel". Die Hausgänse stammen von den Graugänsen ab. Sie ernähren sich am liebsten von frischen Gräsern. Gänseküken verlassen das Nest sofort nach der Geburt und beginnen, Gras zu zupfen. Die männlichen Gänse nennt man Ganter.

5 Hühner

Heute leben die meisten Hühner in großen Ställen. Sie werden gehalten, weil wir ihre Eier und ihr Fleisch essen. Ein Huhn legt etwa 250 bis 300 Eier im Jahr. Hühner scharren mit den Krallen. Beim Scharren suchen sie nach Pflanzensamen, Würmern, Käfern und anderen Kleintieren. Hühner lieben es, nachts auf Stangen zu sitzen, denn ihre Vorfahren schliefen früher auf Bäumen. Hühner baden auch gern im staubigen Sand, um sich von Ungeziefer zu befreien.

6 Katzen

Katzen wurden zu Haustieren gemacht, um die Vorräte der Menschen vor Mäusen und Ratten zu schützen. Heute sind die meisten zu Gefährten des Menschen geworden, aber auch unsere Hauskatzen jagen gern Mäuse. Sie stellen außerdem Vögeln nach und rauben ihre Nester aus. Katzen können sehr gut hören und gut sehen, jedoch nicht gut riechen. In der Dunkelheit erweitern sich ihre Pupillen stark, so dass sie auch bei schwachem Licht sehen. Mit den langen Schnurrhaaren am Kopf können sie gut tasten. Katzen treten sehr leise auf.

7 Hunde

Schon seit langer Zeit wurden Hunde als Haustiere gehalten, um beim Hüten von Herden und bei der Jagd zu helfen. Heute sind die meisten vor allem Spielgefährten von Kindern und Begleiter von Erwachsenen. Einige werden als Blindenhunde oder als Polizeihunde ausgebildet. Andere, um bei Lawinenunglücken oder nach Erdbeben Verschüttete zu finden. Hunde stammen vom Wolf und vom Schakal ab. Sie haben eine sehr feine Nase, können sehr gut hören und schnell und ausdauernd laufen. Der männliche Hund heißt Rüde, die jungen Hunde nennt man Welpen.

8 Pferde

Pferde sind stark. Sie können lange und schnell laufen. Deshalb ließ man sie schwere Lasten ziehen oder spannte sie vor eine Kutsche. Reiter legten auf ihrem Rücken lange Strecken zurück. Bauern benutzten Pferde für die Arbeit auf ihren Äckern. Heute werden Pferde fast nur noch zum Reiten gebraucht. Sie ernähren sich ausschließlich von Pflanzen. Sie können im Schritt, im Trab und im Galopp laufen. Man unterscheidet Vollblut-, Warmblut- und Kaltblutpferde. Das männliche Pferd nennt man Hengst, das weibliche Stute und die Pferdekinder sind die Fohlen.

9 Rinder

Rinder werden wegen ihrer Milch und ihres Fleisches gehalten. Aus der Haut kann man Leder machen. Ein weibliches Rind ist eine Kuh. Ein männliches Rind heißt Stier oder Bulle, ein junges Rind ist ein Kalb. Rinder ernähren sich nur von pflanzlicher Nahrung. Sie haben vier Mägen. Die Milch einer Kuh besteht zwar vor allem aus Wasser, sie enthält aber auch wertvolle Nährstoffe. Eine Kuh gibt täglich ungefähr 20 bis 40 Liter Milch.

10 Schafe

Schafe werden vor allem wegen der Wolle gehalten. Außerdem kann man ihr Fleisch essen. Aus der Milch kann man Käse machen. Schafe tragen dichte Wolle, deshalb können sie auch in rauen Wintern draußen weiden. Sie sind sehr genügsam. Sie finden auch auf abgeernteten Feldern oder am Wegesrand genügend Nahrung. An der Nordsee weiden sie auf den Deichen. Zu Beginn der warmen Jahreszeit werden die Schafe geschoren.  Die männlichen Schafe nennt man Widder oder Schafbock. Ihnen können am Kopf Hörner wachsen.

11 Schweine

Schweine werden bei uns vor allem wegen des Fleisches gehalten. Heute leben sie oft in großen Ställen. Unsere Hausschweine stammen von den Wildschweinen ab. Sie haben jedoch viel weniger Borsten, sie tragen Schlappohren, ein nacktes Ringelschwänzchen und sie werden schwerer und fetter als die Wildschweine. Schweine sind Allesfresser. Die weiblichen Tiere heißen Sauen, die männlichen Eber. Ihre Jungen sind die Ferkel.

12 Ziegen

Ziegen sind bei uns selten geworden. Man nutzt die Milch, das Fleisch und die Haut. Sie sind nicht so groß und so anspruchsvoll wie Rinder. Sie benötigen keine großen Weideflächen und nur wenig Platz im Stall. Aus der Milch kann man Käse gewinnen, aus der Haut Leder. Unsere Hausziegen stammen von wilden Bergziegen ab. Ziegen können gut klettern. Eine weibliche Ziege nennt man Geiß, eine männliche wird als Ziegenbock bezeichnet und junge Ziegen heißen Zicklein.