1 - Ein Feldhamster wird etwa 20 bis 35 cm lang und erreicht ein Gewicht von 200 bis 500 g. Sein Fell ist recht bunt. Es ist teilweise braungelb, teilweise rotbraun und enthält weiße Flecken. In einigen Gegenden kommen auch schwarze Hamster vor, bei denen Schnauze, Füße und Ohrränder weiß sind.

2 - Feldhamster leben in einem Bau, der bis etwa 1 m tief in die Erde reicht. Sie legen diesen Bau auf Feldern mit Klee, Rüben oder Getreide an. Der Boden muss Löss oder Lehm enthalten. Der Bau besteht aus einem steilen Gang, der bei der Flucht ein schnelles Verschwinden ermöglicht.

3 - Außerdem gehören eine Vorrats- und eine Wohnkammer, eine Kloake und ein Ausgang dazu. Die meisten Baue findet man dort, wo der Boden selten bearbeitet wird.

4 - Feldhamster sind Allesfresser. Sie vertilgen Halme, Knollen, Getreide, Klee, Möhren, Kartoffeln, Kohl und Zuckerrüben, aber auch Löwenzahn und Wildkräuter. Außerdem mögen sie Regenwürmer, Engerlinge, Käfer und sogar Feldmäuse.

5 - Die weiblichen Feldhamster bekommen meistens zweimal im Jahr Junge, einmal im April/Mai und noch einmal im Sommer. In einem Wurf werden 4 bis 12 junge Hamster geboren. Sie sind zunächst nackt und blind, doch schon nach 5 bis 6 Wochen sind sie ausgewachsen und verlassen das Nest.

6 - Schon Ende August beginnen die Feldhamster mit ihrer Winterruhe. Sie schlafen sehr viel, erwachen aber oft, um von ihren Vorräten zu fressen. Ein Hamster benötigt etwa 2 bis 4 kg Futter, um den Winter zu überleben. Feldhamster sind Säugetiere. Sie können bis zu 4 Jahre alt werden.

Bild: SgHVienna (CC BY-SA 3.0)