Kontakt
555-555-5555
mymail@mailservice.com
Erklären, was ist, berichten, was war und junge Menschen zum richtigen Gebrauch ihres Verstandes anleiten und ermutigen - das ist gut.


Das Bild zeigt die "Säulen der Schöpfung". Es wurde vom Weltraumteleskop Hubble aufgenommen und zeigt Säulen aus Wasserstoff und anderer undurchsichtiger Materie. Sie verhindern den Blick auf die dahinter liegenden Galaxien. Weil das gesamte Bild an einen Raubvogel erinnert, der sich vom Himmel stürzt, wird dieses Himmelsgebilde Adlernebel genannt.


Der Adlernebel ist etwa 7000 Lichtjahre von uns entfernt und die Säulen sind bis zu 9,5 Lichtjahre lang. An ihrer Spitze kann man erkennen, dass neue Sterne entstehen. Das Alter der jüngsten Sterne wird auf nur 50.000 Jahre geschätzt, wobei wir immer daran denken müssen, dass das, was wir sehen, bereits vor etwa 7000 Jahren passiert ist.


Im Inneren des Adlernebels herrschen sehr niedrige Temperaturen. Wenn es zu Erschütterungen innerhalb des Nebels kommt, bilden sich Regionen, in denen sich die Moleküle aus Wasserstoff dichter zusammenziehen. Daher erhöht sich gleichzeitig die Anziehungskraft, wodurch weitere Moleküle angezogen werden. In diesem Prozess entsteht Wärme, die weiter ansteigt, je mehr Moleküle sich zusammenballen. Irgendwann sind die Gebilde sehr verdichtet und sehr heiß. So entstehen Vorläufer von Sternen, die man als Protosterne bezeichnet.


Die Verdichtung des Wasserstoffs setzt sich fort, die Himmelskörper werden immer größer und im Inneren herrschen schließlich Temperaturen von mehren Millionen Grad.


Irgendwann verschmelzen die Kerne des Wasserstoffs miteinander und es entsteht Helium. Diesen Prozess nennen wir Kernfusion. Wenn er einsetzt, ist ein neuer Stern geboren, der nun zu leuchten beginnt und Wärme abstrahlt. Je nach Größe wird dieser Stern danach eventuell mehrere Milliarden Jahre bestehen. Unsere Sonne, ein Stern mittlerer Größe, wird ein Alter von etwa neun Milliarden Jahre erreichen, wovon etwas mehr als die Hälfte schon herum sind.


Rund um einen jungen Stern bildet sich eine rotierende Scheibe. In dieser Scheibe entstehen Klumpen, in denen sich Gase, aber auch feste Elemente zusammenschließen. Auch hier wirkt die Anziehungskraft, die wie ein Staubsauger wirkt. So entwickeln sich neue Himmelskörper, die wir Planeten nennen. Sie sind viel kleiner als ein Stern, unterschiedlich groß und sie umkreisen das junge Sternengebilde. Einige bestehen aus Gestein, andere vor allem aus Gasen.


Manche Protostern erreichen nicht die nötige Masse, damit in ihrem Inneren die Kernfusion einsetzen kann. Dann entsteht ein Brauner Zwerg. Es ist ein Mittelding zwischen einem Stern und einem Planeten.

Titelbild: Die "Säulen der Schöpfung" - Bild: Wikipedia (gemeinfrei)
zurück
Share by: