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1 Deutschlands höchster Berg

Es gibt in Bayern einen See, der heißt Eibsee. Wenn man bei schönem Wetter an diesem See steht, hat man einen atemberaubenden Blick auf die Bergwelt ringsum.  Ein Berggipfel ragt besonders hoch hinauf, er ist zerklüftet, voller Spalten und schroffer Abhänge. Sein Gipfel ist ständig von Schnee und Eis bedeckt.

Es ist die Zugspitze, Deutschlands höchster Berg. Er ist 2962 Meter hoch. Die Zugspitze ist einer der Gipfel im Wettersteingebirge, einer Gebirgskette am Nordrand der Alpen. Man misst die Höhe eines Berges übrigens von der Höhe des Meeresspiegels aus. Der Gipfel der Zugspitze liegt also 2962 Meter über dem Meeresspiegel an der Nordsee.


Obwohl der Berg so groß wirkt, ist er im Vergleich zu anderen eher klein. Denn in den Alpen gibt es einige hundert Berge, die noch höher sind als die Zugspitze. 128 Gipfel ragen sogar mehr als 4000 Meter empor.

Blick vom Eibsee auf die Zugspitze

2 Die Alpen

Die Alpen sind das höchste Gebirge in Europa. Sie erstrecken sich über eine Länge von 1200 Kilometer und sind zwischen 150 und 250 Kilometer breit. Sie liegen auf dem Gebiet der Länder Slowenien, Österreich, Italien, Schweiz, Frankreich und Deutschland.

Die Alpen sind ein junges Gebirge. Wir rechnen sie zu den Hochgebirgen. Davon unterscheiden wir die Mittelgebirge, zum Beispiel den Schwarzwald, den Bayrischen Wald oder den Harz. Der Feldberg ist der höchste Berg im Schwarzwald und der zweithöchste Berg in Deutschland. Er ist mit 1493 Metern nur etwa halb so hoch wie die Zugspitze.


Der höchste Berg der Alpen und gleichzeitig der höchste Berg in Europa ist der Mont Blanc. Er misst 4810 Meter. Es ist umstritten, zu welchem Land er gehört. Frankreich rechnet ihn allein zu seinem Staatsgebiet. In Italien meint man, dass die Grenze zwischen Italien und Frankreich genau über den Gipfel verläuft.


Der höchste Berg der Schweiz ist die Dufourspitze mit 4634 Meter. Sie liegt nur wenige Meter von der italienischen Grenze entfernt. Der Großglockner als der höchste Berg Österreichs erreicht 3798 Meter. 

3 Am Gipfelkreuz

Die Zugspitze hat zwei Gipfel. Über den etwas niedrigeren Westgipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Der höchste Punkt befindet sich auf dem östlichen Gipfel. Hier steht ein Gipfelkreuz. Es ist 4,88 Meter hoch und besteht aus vergoldetem Eisen.

Es kann nur von besonders ausgerüsteten Bergsteigern erreicht werden. Die meisten Besucher der Zugspitze kommen nur bis zu einer Plattform etwas abseits vom Gipfelkreuz. Aber sie haben dennoch von hier oben eine grandiose Aussicht – wenn das Wetter es zulässt.


In nördlicher Richtung sieht man den tiefblauen Eibsee und man kann weit nach Bayern hinein schauen. Die Orte Grainau und Garmisch-Partenkirchen liegen in dem Tal, das der Fluss Loisach in das Gebirge gegraben hat. In der Ferne sind oft sogar der Ammersee und der Starnberger See zu entdecken. In südlicher Richtung sieht man viele andere Gipfel der Alpen.

4 Wie kommt man hinauf?

Nur wenige Gipfel in den Alpen kann man auf so einfache und bequeme Art erreichen. Viele Besucher fahren zum Beispiel mit einer Zahnradbahn hinauf. Man steigt in Garmisch-Partenkirchen, in Grainau oder am Eibsee in einen Zug und nach kurzer Zeit hat man den Gletscherbahnhof in 2600 Meter Höhe erreicht.


Eine Zahnradbahn ist in der Lage, große Steigungen zu bewältigen. Unterwegs fährt die Bahn eine lange Strecke durch einen Tunnel, der erst am Gletscherbahnhof endet. Dann legt man die restliche Strecke bis zum Gipfel der Zugspitze mit einer Seilbahn zurück.


Zwischen der Talstation Eibsee und dem Gipfel verkehrt außerdem eine Seilbahn, die eine Höhe von 2000 Meter überwindet. Vom Ort Ehrwald in Österreich kann man mit einer weiteren Seilbahn ebenfalls auf die Zugspitze fahren.


Man kann die Zugspitze auch zu Fuß erreichen. Geübte Wanderer benötigen allerdings für eine Strecke ungefähr 8 bis 10 Stunden.

Man kann mit der Zahnradbahn auf die Zugspitze fahren.
Eine Zahnradbahn kann große Steigungen überwinden.
Auf dem Weg zum Gipfel fährt die Bahn auch durch einen Tunnel
Die Seilbahn von der Talstation am Eibsee überwindet eine Höhe von 2000 m
Vom Gletscherbahnhof erreicht man den Gipfel mit einer Seilbahn.

5 Die Waldgrenze

Die Landschaft in der Umgebung der Zugspitze ist wunderschön. Man sieht allerdings auch, dass der Wald sich vom Fuße bis etwa zur Hälfte des Berges erstreckt. Plötzlich hört er auf. Oberhalb des Waldes wachsen offenbar noch kleinere Pflanzen. Doch irgendwann kommen auch sie an eine Grenze. Warum ist das so?

Es gibt mehrere Erklärungen. Bäume und andere Pflanzen benötigen zum Wachsen eine bestimmte Mindesttemperatur. Auf den Bergen ist es deutlich kälter als in niedrigerem Gelände. Die Temperatur nimmt auf 1000 Meter im Durchschnitt etwa um sechs ° C ab. Das heißt: Wenn die Temperatur am Eibsee 20 ° C beträgt, dann misst man auf der Zugspitze nur etwa acht ° C, denn der Gipfel des Berges liegt fast 2000 m höher als der See.


Ab einer bestimmten Höhe ist es Bäumen und schließlich auch den kleineren Pflanzen schlicht zu kalt. In den Alpen liegt diese Grenze bei etwa 1800 bis 1900 Metern.


Bäume und Pflanzen benötigen außerdem Boden, in dem sie mit ihren Wurzeln verankert sind und aus dem sie Nährstoffe entnehmen. An den steilen Hängen der Berge oder in felsigem Gelände ist dieser Boden nicht vorhanden. Außerdem weht der Wind im Gebirge sehr heftig, so dass Bäume in höheren Lagen oft nur noch in verkrüppelter Form vorkommen.

6 Deutschlands kältester Ort

Die Zugspitze ist der kälteste Ort in Deutschland. Im Durchschnitt eines Jahres herrscht hier eine Temperatur von minus 4,7 ° C. Nur in den Monaten Juli, August und September liegt die Temperatur durchschnittlich knapp über 0 ° C. An 310 Tagen im Jahr gibt es Frost. 


Die tiefste Temperatur, die man bisher auf der Zugspitze gemessen hat, betrug minus 35,6 °C, die höchste 17,9 °C. Im Jahr 1944 türmte sich der Schnee zu einer Höhe von 8,3 m auf. Es herrscht meistens ein kräftiger Wind. Die höchste jemals gemessene Windgeschwindigkeit betrug 355 km/h.

Auf der Zugspitze liegt daher in den meisten Monaten des Jahres Schnee. Etwas unterhalb des Gipfels gibt es ein beliebtes Skigebiet. Dieses Skigebiet befindet sich auf einem Gletscher, dem Nördlichen Schneeferner. Noch vor 200 Jahren war das ganze Gebiet südlich des Gipfels von einem großen Gletscher bedeckt, der seitdem jedoch stark zurückgegangen ist. Auch die anderen Gletscher in den Alpen haben in den letzten Jahrzehnten an Größe verloren. 

Die Skifahrer schätzen den Gletscher ...
... und alle den blauen Himmel und Sonne.

 Wenn du noch mehr tun willst ...

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