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Erklären, was ist, berichten, was war und junge Menschen zum richtigen Gebrauch ihres Verstandes anleiten und ermutigen - das ist gut.


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1 Vielleicht war es ja so ...

Vermutlich geschah es vor etwa 15.000 Jahren. Eine Gruppe von Steinzeitjägern zog umher, um Tiere zu erbeuten. Da fanden sie irgendwo im Gebüsch einen jungen, abgemagerten und verletzten Wolf, der von seiner Mutter und seinem Rudel getrennt worden war. Statt ihn zu erschlagen, nahmen sie ihn mit.

Die Kinder der Steinzeitjäger gewannen ihn lieb, sie pflegten seine Wunden und gaben ihm zu fressen. Der kleine Wolf erholte sich und gewöhnte sich an die Menschen. Er akzeptierte einen älteren Jungen, der sich besonders um ihn gekümmert hatte, als seinen Rudelführer und wich ihm nicht von der Seite. Der Junge wuchs heran und auch der Wolf war schließlich ausgewachsen.

Nun begleitete er seinen Rudelführer auf der Jagd. Er verteidigte ihn gegen gefährliche Wildschweine und jagte Hasen und Rentiere mit großem Erfolg. Der Mensch versorgte ihn. Schließlich fand der Wolf eine Wölfin. Ihre Jungen lernten ebenfalls, mit den Menschen zu leben.

Seit einigen Jahren leben in unseren Wäldern auch wieder Wölfe

2 Hunde stammen von den Wölfen ab

Wir wissen nicht, ob es so war. Sicher ist aber: Hunde stammen von den Wölfen ab. Viele Eigenschaften der Hunde erinnern noch an ihre Vorfahren. 


Wölfe sind Raubtiere, sie jagen und töten andere Tiere. Sie können hervorragend hören und riechen. Sie wittern ihre Beute aus großer Entfernung. Sie können bis zu 65 km/h schnell laufen und sie legen an einem Tag bis zu 60 Kilometer zurück.


Sie leben und jagen in Rudeln, die meistens aus einem Elternpaar und ihren Jungen bestehen. Sie leben in einem festen Revier, aus dem sie andere Wölfe vertreiben. Sie haben ein Gebiss mit 42 Zähnen, darunter besonders scharfe Eckzähne.

Schäferhunde haben noch sehr viel Ähnlichkeit mit den Wölfen

3 Der Körper der Hunde

Menschen haben viele verschiedene Hunderassen gezüchtet, die sich in Größe und Aussehen und in ihrem Nutzen für den Menschen stark unterscheiden.


Das Fell der Hunde kann aus kurzen, glatten, rauen oder langen Haaren bestehen und  viele Farben aufweisen. Größe und Gewicht der Hunde ist sehr unterschiedlich. Die kleinen Chihuahuas erreichen eine Schulterhöhe von etwa 22 cm und wiegen nur ungefähr 1,5 bis 2,5 kg. Die großen Bernhardiner hingegen haben an der Schulter eine Höhe von 70 bis 90 cm und werden bis zu 85 kg schwer.

An den Vorderfüßen haben Hunde vier oder fünf Zehen, an den Hinterfüßen nur vier. Hunde setzen nicht den ganzen Fuß auf, sondern nur die Zehen. Sie können ausdauernd laufen. Hunde bellen, knurren, heulen oder jaulen. Da sie nur an den Pfoten schwitzen können, hecheln sie bei großer Hitze sehr intensiv. Dadurch stoßen sie warme Luft aus und atmen kältere Luft ein.

Wie die Wölfe mögen auch Hunde gern Fleisch, Knochen und Innereien. Sie sind heute allerdings auf die Nahrung angewiesen, die ihnen die Menschen zukommen lassen. Sie bekommen meistens ein spezielles Hundefutter. Hunde können so alt werden wie die Wölfe, nämlich etwa 10 bis 16 Jahre.

Das Fell der Hunde kann aus kurzen, glatten, rauen oder langen Haaren in vielen Farben bestehen

4 Hunde und ihr Revier

Wie die Wölfe haben Hunde 42 Zähne. Vier davon sind Fangzähne, mit denen sie Beute fangen und festhalten können. Hunde sehen ungefähr so gut wie wir Menschen, in der Dunkelheit sogar deutlich besser. Sie können ihre Ohren in alle Richtungen drehen, sie hören und riechen sehr gut. Unter vielen Gerüchen finden sie einen einzigen heraus und können so zum Beispiel Spuren über lange Strecken verfolgen.

Wölfe leben in Rudeln und sie beanspruchen ein bestimmtes Revier, in dem sie keine anderen Wölfe dulden und in dem sie andauernd unterwegs sind.


Auch Hunde verteidigen ihr Revier. Da sie jedoch meistens mit Menschen leben, besteht dieses Revier oft nur aus einem Haus oder einer Wohnung und vielleicht noch einem Garten. Sie fangen an zu bellen, wenn sich andere Hunde und fremde Menschen nähern. Manche Hunde knurren oder beißen sogar, wenn sie ihr Revier bedroht fühlen.

Hunde haben 42 Zähne

5 Junge Hunde

Junge Hunde nennt man Welpen, weibliche Hunde sind die Hündinnen und männliche Hunde bezeichnet man als Rüden. Da es viele Hunderassen gibt, bestehen auch große Unterschiede zwischen den Welpen.

Meistens gehören 5 bis 8 junge Hunde zu einem Wurf. Neugeborene Hunde sind taub und blind, finden aber sofort die Zitzen ihrer Mutter um zu trinken. Etwa 8 Wochen lang werden sie von der Mutter gesäugt. Nach 16 bis 18 Wochen werden aus den Welpen Junghunde. Die folgenden Wochen sind für die Hundeerziehung sehr wichtig. Was ein Hund in dieser Zeit nicht lernt, kann man ihm später kaum noch beibringen.

Die Entwicklung zu einem erwachsenen Hund kann bereits nach 6 Monaten, manchmal aber auch erst nach 18 Monaten abgeschlossen sein. Dann können Hunde selbst Mutter oder Vater werden.

Eine Hündin bekommt meistens fünf bis acht Junge

6 Vom Verhalten der Hunde

Hunde können zwar bellen, aber sie haben keine Sprache. Sie teilen uns jedoch über ihre Körperhaltung etwas mit. 

Wenn ein Hund mit dem Schwanz wedelt, ist er aufgeregt. Wenn er bellt oder knurrt, kann das sowohl eine Aufforderung zum Spielen, aber auch eine Warnung sein. Richtet ein Hund die Ohren und den ganzen Körper nach vorn und knurrt dabei, dann kann es sein, dass er bald zuschnappt.

Legt ein Hund die Hinterbeine und den Schwanz unter den Bauch, drückt er dadurch meistens Unsicherheit aus. Manche Hunde geben Pfötchen. Das ist eine Erinnerung an die Welpenzeit, als sie durch das Anstupsen der Mutter besser zu den Zitzen fanden. Hunde, die Pfötchen geben, betteln also eigentlich um Nahrung.

Wenn ein Hund mit dem Schwanz wedelt, ist er aufgeregt

7 Hunde und Menschen

Seitdem die Menschen Hunde zu Haustieren gemacht haben, machen wir uns ihre Fähigkeiten zunutze. Jagdhunde sind die Gefährten der Jäger. Hütehunde bewachen die Schafherden und andere Haustiere der Bauern und Wachhunde schützen das Eigentum.

Spürhunde suchen nach Verschütteten, nach Rauschgift und Schmuggelwaren oder sie helfen bei der Aufklärung von Verbrechen. Sie erhalten dafür eine besondere Ausbildung. Das gilt auch für Hunde, die blinden Menschen dabei helfen, ihren Alltag zu bewältigen.

Es gibt auch Hunde, die man "Kampfhunde" nennt und die gefährlich sein können. Die meisten Hunde jedoch, die heute als Haushunde gehalten werden, sind in erster Linie Gefährten für Jung und Alt. Sie dienen Kindern als Spielkameraden oder älteren Menschen als Partner, für die sie sorgen können. Manche sind groß, andere klein und niedlich. Manche sind gut erzogen, andere nicht. Hast du auch einen Hund?

Hunde helfen den Schäfern beim Hüten der Schafherden

Bilder: Hamsterkiste (5), gemeinfrei (1), pixabay.com (1), Ionos (1)

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