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Erklären, was ist, berichten, was war und junge Menschen zum richtigen Gebrauch ihres Verstandes anleiten und ermutigen - das ist gut.


1 Was bremst den Fallschirmspringer?

Du stehst am Rande eines kleinen Flugplatzes und schaust in den blauen Himmel. Plötzlich siehst du einen bunten Punkt über dir, dann noch einen und noch einen. Etwas fällt vom Himmel herab und wird immer größer. Bald werden die bunten Punkte zu Gleitschirmen, an denen Menschen hängen.

Kurze Zeit später landen sie sicher auf dem Boden und falten ihre Gleitschirme zusammen. Die Schirme sind sehr leicht und aus einem besonderen Stoff gefertigt. Nach dem Sprung aus einem Flugzeug falten sie sich auseinander und bilden eine nach unten offene Wanne, in der sich Luft staut. Dieser Stau bremst den Fall des Fallschirmspringers.

Ohne Luft würde sich der Schirm nicht entfalten und der Springer schlüge mit hoher Geschwindigkeit auf dem Boden auf und wäre tot. Aber dann würde natürlich niemand springen. Es wäre allerdings auch niemand da, der springen könnte. Denn ohne Luft gäbe es gar keine Menschen.

2 Die dünne Hülle aus Luft

Wir Menschen brauchen diese Luft zum Leben, genauer: Wir brauchen den Sauerstoff, der in der Luft enthalten ist. Die Luft ist überall um uns herum. Sie besteht aus winzig kleinen Teilchen, den Molekülen. Dicht über dem Erdboden gibt es besonders viele davon.

Auf einem hohen Berg sind viel weniger Luftteilchen vorhanden und darin ist also auch weniger Sauerstoff enthalten. In der Höhe fällt deshalb das Atmen schwer und Bewegungen sind viel anstrengender als in tieferen Lagen. Wenn Bergsteiger die höchsten Berge der Erde erklimmen, schaffen das die meisten nur, wenn sie Sauerstoff mitnehmen und zusätzlich einatmen.

Die Hülle aus Luft, die unsere Erde umgibt, ist sehr dünn. Am besten kann man sich das vielleicht mit einem Vergleich vorstellen: Wenn man die Erde auf die Größe eines Kindes verkleinern könnte, also auf ungefähr 1,30 Meter, dann wäre diese Hülle aus Luft nur etwas mehr als 1 Zentimeter dick.

3 Die Atmosphäre

Nur in der untersten Schicht, die etwa einen halben Millimeter dick wäre, würden Menschen genügend Sauerstoff bekommen. In den Schichten darüber ist die Luft so dünn, dass wir ersticken würden. Dort ist viel weniger Luft und kaum noch Sauerstoff vorhanden.

Die Lufthülle der Erde nennen wir Atmosphäre. Sie wird in mehrere Schichten eingeteilt. Die unterste Schicht bezeichnet man als Troposphäre. Sie reicht bis in eine Höhe von 15 km hinauf und enthält 90 Prozent aller Luftteilchen, die die Erde umgeben.

In der Troposphäre findet das Wetter statt, weil sich die Luft durchmischen kann. Warme Luft steigt auf, kalte Luft strömt nach unten. Es gibt Wolken, Niederschläge, Winde und Stürme. Nur hier können Flugzeuge fliegen, denn nur hier gibt es genügend Luft, um sie zu tragen. Je höher ein Flugzeug dabei fliegt, umso kälter wird es außen.

Das Flugzeug auf dem nächsten Bild fliegt fast 12 Kilometer hoch. In dieser Höhe ist es -50° Celsius kalt und hier gibt es fast keine Wolken mehr.

4 Der Aufbau der Atmosphäre

Direkt auf dem Erdboden ist es am wärmsten. Die Wärme in den tieferen Luftschichten der Troposphäre sorgt übrigens dafür, dass die Erde nachts nicht auskühlt.

Über der Troposphäre liegt die
Stratosphäre . In dieser Schicht ist besonders viel Ozon enthalten. Dieses Gas filtert die UV-Strahlung aus dem Sonnenlicht. Ohne die Ozonschicht könnten wir die Strahlen der Sonne nicht aushalten. Unsere Haut hätte ständig schweren Sonnenbrand. 


Die Stratosphäre reicht bis in eine Höhe von etwa 50 Kilometer. Darüber folgt die Mesosphäre , an dessen Ende das Weltall beginnt. Darüber liegt noch die Thermosphäre , in der nur noch ganz wenige Luftteilchen enthalten sind. In dieser Schicht steigt die Temperatur stark an. Sie reicht ungefähr 500 Kilometer hinauf. Außen folgt dann die Exosphäre , in der es jedoch kaum noch Luftteilchen gibt.

Bilder: pixabay.com (1), Hamsterkiste (3), NASA (1)

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