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Dieser Tag wird jedes Jahr am 3. Oktober gefeiert. Viele Betriebe und Geschäfte sind geschlossen und die Kinder freuen sich über einen schulfreien Tag. In der Hauptstadt eines Bundeslandes findet eine große, offizielle Feier statt, an der wichtige Persönlichkeiten des Landes teilnehmen.

Der Tag der Deutschen Einheit erinnert an den 3. Oktober 1990. Bis dahin gab es in unserem Land zwei Staaten. Der westliche Teil bildete die Bundesrepublik Deutschland mit der Hauptstadt Bonn. Im Osten gab es die Deutsche Demokratische Republik (DDR), in der Ostberlin als Hauptstadt galt.

Die Teilung des Landes war ein Ergebnis des von Hitler begonnenen 2. Weltkrieges, der 1945 mit dem totalen Zusammenbruch Deutschlands endete. Damals waren viele große Städte und Industrieanlagen total zerstört. Deutschland verlor die Gebiete östlich der Flüsse Oder und Neiße. 12 Millionen Menschen mussten ihre Heimat in Schlesien und Ostpreußen verlassen und neue Wohnungen und Arbeitsplätze finden.

Der Rest Deutschlands und seine alte Hauptstadt Berlin waren zuerst in vier Sektoren geteilt. Diese Sektoren wurden von amerikanischen, britischen, französischen und sowjetischen Soldaten verwaltet. Die drei westlichen Mächte ließen aus ihren Sektoren die Bundesrepublik entstehen, die Sowjetunion betrieb die Gründung der DDR.

Die beiden deutschen Staaten hatten kein gutes Verhältnis zueinander. Die DDR verstand sich als sozialistischer Staat von Arbeitern und Bauern, in der vor allem die Sozialistische Einheitspartei (SED) bestimmte. Die Bundesrepublik sah sich als freiheitliches Land, in der die Rechte des Einzelnen und das Recht auf Eigentum Vorrang hatten.

Weil viele Menschen die DDR in Richtung Bundesrepublik verließen, beschloss die Führung der SED, streng bewachte Grenzanlagen zu errichten. Westberlin wurde durch eine Mauer eingeschlossen. Von der Bundesrepublik aus konnte man die Stadt nur mit dem Flugzeug oder über eine von drei Autobahnen erreichen. Eisenbahnen, die von Westdeutschland nach Berlin fuhren, hielten in der DDR nicht an.

Im Herbst 1989 protestierten immer mehr Menschen in der DDR gegen die mangelnde Freiheit, die Übermacht der SED und die Überwachung durch die Behörden der Staatssicherheit (Stasi). Ihre friedliche Revolution führte schließlich dazu, dass die Mauer in Berlin und die Grenzanlagen abgebaut wurden. Die führenden Politiker in beiden Staaten erreichten es schließlich, die DDR und die Bundesrepublik wieder zu einem Staat zu vereinigen.

Diese Vereinigung fand am 3. Oktober 1990 statt. Seitdem heißt unser Staat Bundesrepublik Deutschland. Auf dem Gebiet der ehemaligen DDR entstanden fünf neue Bundesländer: Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. West- und Ostberlin sind seitdem ebenfalls wieder eine Stadt, die erneut zur Hauptstadt des ganzen Landes bestimmt wurde. 

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